Jonas Beverungen bei den deutschen Hallenmeisterschaften im Finale enttäuscht

von David Beverungen

Jonas Beverungen, Ex-Lüchtringer in den Farben des TV-Wattenscheid, konnte nach einem vielversprechenden Vorlauf bei den deutschen Hallenmeisterschaften am Finaltag seine gute Form nicht nutzen und wurde in einem endschnellen Finale elfter.

Bei seinem erst zweiten Auftritt über die 1500m in diesem Winter, im Vorlauf der deutschen Hallenmeisterschaften, konnte Jonas seine starke Form, die er aus dem Trainingslager in Südafrika mitgebracht hat, unter Beiweis stellen.

Im zweiten Vorlauf, den er am Ende des Feldes begann, konnte er sich zusammen mit seinem Teamkollegen Christoph Lohse 400m vor Schluss taktisch klug innen durchsetzen. Von da an konnte er kontrolliert das Rennen zu Ende laufen. Mit der 5. Position in seinem Lauf und neuer persönlicher Bestleistung in der Halle von 3:50.67 min und der insgesamt siebtbesten Zeit ist er sicher ins Finale eingezogen.

Anschließend war er sehr zufrieden mit seinem Vorlauf und sagte: “Nach 1000m habe ich mich noch richtig frisch gefühlt. Im Finale kann ich bis auf die besten drei (Anm.: Tesfaye, Orth und Lohse) mit starken Schlussrunden jeden schlagen.”

Auch das Finale am Sonntag begann Jonas am Ende des Feldes, schob sich hier aber bereits nach 600m zu seinen beiden Teamkameraden Christoph Lohse und Alexander Ide an die Spitze des Feldes. Von hier aus kontrollierten die drei Wattenscheider von nun an das Tempo, dicht gefolgt von den beiden Mitfavoriten Florian Orth und Homiyu Tesfaye bis zur 1000m-Marke.

Hier setzte Tesfaye den entscheidenden Angriff des Rennens, bei dem Jonas nicht mehr folgen konnte. Mit letzten 500m in ca. 66 Sekunden konnte niemand dem Frankfurter wirklich Paroli bieten und er gewann in 3:47.28 vor Florian Orth und Jonas’ Teamkollegen Christoph Lohse. Der dritte Wattenscheider, Alexander Ide, wurde am Ende sechster. Jonas selbst wurde in 3:54.43 am Ende nur Elfter, nachdem er sich so viel für das Finale vorgenommen hatte.

Dementsprechend enttäuscht zeigte Jonas sich auch nach dem Rennen. “Ich habe mich von den anderen überreden lassen. Ich hätte bei meiner momentanen Form das Rennen von hinten laufen und auf meine starken letzten Runden vertrauen sollen, anstatt mit nach vorne zu gehen und so Kraft zu verschwenden.”, so Jonas nach dem Rennen.

Jonas läuft nun in zwei Wochen noch die deutschen Crossmeisterschaften (8. März in Löningen), bevor er im Anschluss in ein vierwöchiges Höhentrainingslager nach Flagstaff, Arizona in den Vereinigten Staaten von Amerika aufbricht.

Vorlauf: http://www.youtube.com/watch?v=kZPof8g6EZw
Finale: http://www.youtube.com/watch?v=EGr1mB9NvI4